Pfarrer Josef Holzmann

Josef Holzmann, geboren am 17. Mai 1920 in Schwertberg, Oberösterreich, begann im November 1939 das Studium der Theologie. In den Kriegsjahren war er von 1940 bis 1945 bei der Luftwaffe als Flugzeugführer und Fluglehrer im Einsatz. Nach einer kurzen Gefangenschaft setzte er das Theologiestudium fort und wurde 1947 zum Priester geweiht. Ab 1953 war er Seelsorger in der VÖEST, mit der er zeitlebens verbunden blieb. Von 1963 bis 1997 war er Pfarrer in Leonding-St. Michael. Pfarrer Josef Holzmann wurde 1990 Ehrenbürger der Stadt Leonding. Josef Holzmann ist am 4. September 2002 in Wilhering verstorben.

Vor allem in seinen letzten Lebensjahren hat er Flüchtlinge und verschiedene Einrichtungen in den Oststaaten kräftig unterstützt und wurde geistiger Vater einer Hilfsbrücke nach Bosnien, in die Ukraine, nach Polen und Indien. Dafür hat er mehrere polnische Auszeichnungen erhalten. Im Jänner 2002 wurde er mit dem Kavalierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen ausgezeichnet.

Pfarrer Josef Holzmann war an allen Kultureinrichtungen leidenschaftlich interessiert. Schon 1967 stellte er für den ersten Frühschoppen den Pfarrsaal „der Bevölkerung und den auftretenden Kulturvereinen Leondings für weitere, geplante Frühschoppenkonzerte uneigennützig zur Verfügung.“ Er konnte bei vielen Veranstaltungen als Ehrengast begrüßt werden und war bei jedem Weihnachtssingen der Chorgemeinschaft anwesend.

Die Liebe zur Kirchenmusik

Seine besondere Liebe galt der Kirchenmusik, vor allem der klassischen Musikliteratur. Daraus ergab sich schon seinerzeit eine ungemein fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Chorleiter Alois Harrer. Nach dessen Tod übernahm der Sohn Uwe Christian Harrer die Leitung der Chorgemeinschaft. So entstand aus der Verbindung des Musikliebhabers mit dem ausgebildeten Kirchenmusiker eine freundschaftliche Harmonie, von der auch die Chorgemeinschaft künstlerisch profitierte.

Reisen nach Paris und Rom

Josef Holzmann reiste mit der Chorgemeinschaft im Jahr 1979 nach Paris. Zeitgleich mit der Vollendung seines 70. Lebensjahres brach er im Jahr 1990 mit der Chorgemeinschaft nach Rom auf. Vor Antritt der Reise schrieb er in einem Brief an die Chorgemeinschaft unter anderem: „Euere Liebe zum Singen und Musizieren und Eure gute Gemeinschaft stehen hinter dieser Romfahrt. Die Bereitschaft zu Opfern, die diese Fahrt auch kostet, werden bleibende Erlebnisse lohnen.“

Ruhestand und Ehrenmitgliedschaft

Anlässlich des Goldenen Priesterjubiläums von Pfarrer Josef Holzmann wurde in der Pfarrkirche Leonding am 15. 6. 1997 die Messe in As-Dur von Franz Schubert aufgeführt. Unter Mitwirkung des Chores verabschiedete sich Pfarrer Josef Holzmann offiziell von seiner Pfarrgemeinde, um in den Ruhestand zu treten.

Am 24. Mai 2001 sang die Chorgemeinschaft die Nelsonmesse von Joseph Haydn im Neuen Dom in Linz, gleichsam als Geburtstagsgeschenk für Pfarrer Josef Holzmann. Bei einer anschließenden Feier im Klosterhof wurde Josef Holzmann in einer großen Runde von Chormitgliedern und Leondinger Freunden zum Ehrenmitglied der Chorgemeinschaft ernannt.

Ehrenmitgliedschaft für Pfarrer Holzmann

Obmann Wolfgang Furtmüller überreicht Pfarrer Josef Holzmann die Urkunde der Ehrenmitgliedschaft (2001)

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